Der Juli war ein besonderer Monat für das Industriemuseum. Es kam hoher Besuch aus Kiel in unser Haus, als der Staatssekretär Guido Wendt aus dem Ministerium für Bildung, Wissenschaft, Forschung und Kultur unserem Museum erstmals mit sechs anderen Bildungspartner*innen aus Schleswig-Holstein das NUN-Zertifikat übergab. Neben den sieben neuzertifizierten Einrichtungen wurden weitere sieben Lernorte von der NUN-Geschäftsstelle Schleswig-Holstein rezertifiziert. Die insgesamt 14 Einrichtungen waren über das ganze Bundesland verteilt, von List und Glücksburg über Elmshorn bis nach Fredeburg im Herzogtum Lauenburg. Die Abkürzung NUN steht für norddeutsch und nachhaltig.
Es ist eine Auszeichnung für die nachhaltige Entwicklung von Bildungseinrichtungen, welche eine persönliche und soziale Weiterentwicklung von Menschen anstreben und damit die schulische Bildung ergänzen. In den Bundesländern Schleswig-Holstein, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt wurden gemeinsame Qualitätsstandards entwickelt. Freiberufliche Personen, Vereine, Verbände, Stiftungen und andere Organisationen können einen Antrag auf die Zertifizierung stellen.
Als NUN-zertifizierte Einrichtung ermöglicht das Industriemuseum, ebenso wie die anderen Lernorte, auf interaktive Weise ein forschendes, aktionsorientiertes und transformatives Lernen, das zu einem verantwortungsvollen Handeln führen soll. Unser Museum wurde unter anderem für unser breites Schulangebot zum Thema Nachhaltigkeit ausgezeichnet, zum Beispiel unsere Führungen zum Thema Müll und Recycling.
Auch in der Dauerausstellung ist eine Vielzahl von Objekten zu finden, die sich mit Nachhaltigkeit beschäftigen. So zum Beispiel die verschiedenen Kochutensilien zur Haltbarmachung von Lebensmitteln. Außerdem zeichnet sich das Industriemuseum dadurch aus, dass wir als Refill-Station zur Verringerung von Plastikflaschen beitragen und die Produkte aus unserem Museumscafé regional, biologisch und nachhaltig sind.
Das Museumsteam freut sich über die Zertifizierung unseres Engagements für eine nachhaltige Zukunft und darüber, Ort der Veranstaltung gewesen zu sein.