2022
Sonderausstellungen
- Mythos Helgoland
- HauptSache Hut
Attraktiv und zukunftsfähig durch intensive Modernisierung
Das Industriemuseum hat ein erfolgreiches Jahr hinter sich, mit vielfältigen Ausstellungen, Veranstaltungen und Projekten. Das Industriemuseum konnte mit Ende der Einschränkungen durch die Corona-Pandemie sein Engagement für Bildung und Kultur fortsetzen, indem es Gruppen begrüßte und ein umfangreiches Programm für Kinder, Jugendliche und Erwachsene anbot. Ab Mai waren auch wieder Großveranstaltungen möglich.
Im Berichtsjahr beherbergte das Industriemuseum drei Sonderausstellungen: Am 13. März flogen die Enten der „Duckomenta“ wieder ab. Im Anschluss zeigte das Industriemuseum vom 3. April bis zum 2. Oktober die Sonderausstellung „Mythos Helgoland“. Das 70-jährige Jubiläum der Rückgabe Helgolands an Deutschland war der Anlass, einen facettenreichen Blick auf die wechselvolle Geschichte der einzigen Hochseeinsel Deutschlands zu werfen. Die Ausstellung wurde in Kooperation mit dem Museum Helgoland gezeigt. Seit dem 30. Oktober lief die Sonderausstellung „HauptSache Hut“. Bis zum 12. März 2023 lernten die Besucher*innen eine große Vielfalt an Hüten und anderen Kopfbedeckungen kennen.
Highlights
Zu den Höhepunkten gehörte die Eröffnung der neugestalteten Dauerausstellung im Erdgeschoß. Die Themen Lederherstellung, Textilindustrie, Büroarbeit und Pause im Arbeitsalltag sind jetzt in einem einheitlich gestalteten Raum erlebbar. Eine großflächige Schiebewandkonstruktion und Rollsysteme ermöglichen den flotten Umbau zu einem Veranstaltungsort. Die Umbau- und Modernisierungsmaßnahmen konnten dank der finanziellen Unterstützung des Fördervereins des Industriemuseums realisiert werden. Die Einweihung der Präsentation im Erdgeschoß bildet den Abschluss der Modernisierung der gesamten Dauerausstellung, die aus Kostengründen in einzelne Etappen auf zehn Jahre verteilt war.
Der Umzug auf den Server der Stadt Elmshorn wurde Mitte Februar vollzogen. Mit dieser Maßnahme erhöht sich die Datensicherheit des Industriemuseums erheblich.
Einen Arbeitsschwerpunkt hinter den Kulissen bildete die Museums-Rezertifizierung, um im Sinne einer nachhaltigen Qualitätssicherung auch weiterhin die Auszeichnung „Zertifiziertes Museum“ tragen zu können. Leitbild und Museumskonzept wurden aktualisiert und es fand eine Begutachtung durch Museumsexperten statt. Die offizielle Bekanntgabe der erfolgreichen Rezertifizierung findet Anfang 2023 statt.
2021
Sonderausstellungen
- Fassfabrik Wottrich – Die vergessene Böttcherei im Bild
- Duckomenta – Die geheimnisvolle Welt der Enten
Auch 2021 stand im Zeichen von COVID-19: die Tätigkeitsschwerpunkte lagen hinter den Kulissen des Industriemuseums
Nach zwei Schließungsperioden (02. November 2020 bis 11. März 2021 und 01. April bis 12. Mai 2021) konnte das Industriemuseum seit dem 13. Mai nahezu durchgängig geöffnet sein. Das Jahr war geprägt von den wechselnden Hygiene-Auflagen, die eine volle Auslastung der Räumlichkeiten verhinderten.
Ab Mitte Mai 2021 lief der Ausstellungsbetrieb langsam wieder an: Am Internationalen Museumstag wurde die Sonderausstellung „Fassfabrik Wottrich – Die vergessene Böttcherei im Bild“ eröffnet. Im Anschluss zeigte das Industriemuseum ab November die Wanderausstellung „Duckomenta – Die geheimnisvolle Welt der Enten“ in Kooperation mit der Drostei Pinneberg und dem Pinneberg Museum.
Mit dem Wechsel von der zuvor genutzten Objekt- und Fotodatenbank zu digiCULT war die Migration der bis dahin erfassten Objekte und die Anpassung auf die neue Datenbank notwendig. Der stetige Ausbau der Datenbank digiCULT verbessert die Auffindbarkeit der Objekte im Depot und trägt auch dazu bei, dass der Bestand des Industriemuseums über die Internetplattform www.museen-sh.de und übergeordnete Fachportale wie die Deutsche Digitale Bibliothek nach und nach öffentlich zugänglich wird.
Highlights
Im Anschluss an das Projekt „773 Schritte durch die Zeit – Königstraße Elmshorn“ erfolgte eine gleichnamige Buchveröffentlichung in der Reihe „Beiträge zur Elmshorner Geschichte“ im Februar 2021. Der Band erhält auch eine DVD mit Filmbeiträgen aus dem Projekt über Elmshorns beliebte Einkaufsstraße.
Im September startete der Umbau und die Modernisierung der inzwischen 30 Jahre alten Dauerausstellung im Erdgeschoss – eine gemeinsame Maßnahme von Stadt und Förderverein. Mit dieser Maßnahme ist die komplette Modernisierung des Industriemuseums abgeschlossen.
Dank des Fördervereins konnte auch ein Sonnensegel für den Innenhof angeschafft werden. Das Segel ist wetterfest und schützt Besucher*innen, die auf die Öffnung des Museums oder auf den Beginn ihrer Führung warten, vor der prallen Sonne oder Regen.
2020
Sonderausstellungen – Projekt „773 Schritte durch die Zeit – Königstraße Elmshorn“
- Faszination Fotografie – Entwicklung von Technik und Handel
- Motiv Königstraße – Ehemalige Fotografen der ‚Elmshorner Nachrichten‘ zeigen neue und alte Fotos
- Abschlussausstellung zum Projekt „773 Schritte durch die Zeit – Königstraße Elmshorn“
Abschluss des Projektes „773 Schritte durch die Zeit – Königstraße Elmshorn“ – Verlagerungen der Tätigkeitsschwerpunkte durch Corona führen zu 7.300 neuen Objekten in der Museumsdatenbank
Nach einem guten Start in das neue Jahr 2020 folgte bereits vom 16. März bis zum 11. Mai der erste Corona-Lockdown und führte zur Schließung des Industriemuseums und seiner Außenstellen. Trotz des viel gelobten Hygienekonzeptes führten die notwendigen Auflagen zur Wiedereröffnung im Mai zu massiven Einschränkungen des Museumsbetriebs. Größere Veranstaltungen wie Ausstellungseröffnungen, Konzerte und der traditionelle Kunsthandwerkermarkt mussten leider abgesagt werden. Der erneute Lockdown und die damit verbundene Schließung des Museums ab dem 2. November 2020 führten zur Verlängerung der Abschlussausstellung „773 Schritte durch die Zeit – Königstraße Elmshorn“. Neben den redaktionellen Arbeiten am Buch „773 Schritte durch die Zeit“ bildete hinter den Kulissen die Objektinventarisierung einen Arbeitsschwerpunkt für das IME-Team – gerade auch im Lockdown. Über 6.500 Objektdatensätze aus den handschriftlichen Inventarisierungskarten wurden neu eingeben. Weiterhin fanden über 800 neue Objekte mit Foto und Beschreibung Aufnahme in die Datenbank. Das neue Depot verbessert die Lager- und Arbeitsbedingungen des Industriemuseums erheblich.
Highlights
Die Partizipation der Elmshorner*innen zeigte sich in einer Vielzahl von Ergebnissen im Projekt zur Königstraße: Dank ihrer Mitarbeit sind Filme unterschiedlichster Länge entstanden, die einzelne Themen, Häuser oder Persönlichkeiten in den Mittelpunkt stellen. Dank den Filmemacher*innen Stefan Corinth und Ulrike Gay (mpz) sowie Philipp Hartmann (flumenfilm) entstanden drei Dokumentationen: Sie thematisieren die Geschichte des Hauses Königstraße 57 (Königstraße 57 – Vom Ausschank zum Reformhaus), den Wandel des Einkaufens (Kein Bild, kein Ton? Wir kommen schon. Radiogeschäfte in der Königstraße) sowie das Wohnen in der Königstraße (Über den Geschäften – Leben in der Königstraße). Darüber hinaus entstanden über 20 Kurzfilme. Ergänzend zu allen im Industriemuseum gezeigten Ausstellungen präsentierten „Schaufenster in die Vergangenheit“ einzelne Exponate direkt in der Königstraße oder dem weiteren Innenstadtbereich. Etwa in den Schaufenstern der Privilegierten- sowie der Flora-Apotheke und einer Vitrine in der Stadtbücherei.
2019
Sonderausstellungen – Projekt „773 Schritte durch die Zeit – Königstraße Elmshorn“
- Der Trinkkultur auf der Spur
- Ausstellungen im Rahmen des Malwettbewerbs „Meine Königstraße“
- Die Welt im Wohnzimmer
- Frank Bölter – Bis zum Ende der Welt | Performance und Ausstellung
Depotumzug, Anschaffung von inklusiven Audioguides und vielfältige Aktionen und Ausstellungen im Projekt „773 Schritte durch die Zeit – Königstraße Elmshorn“
Insgesamt drehte sich das Jahr 2019 vor allem um das von der Kulturstiftung des Bundes im Fond Stadtgefährten mit 150.000,- Euro geförderte partizipative Projekt „773 Schritte durch die Zeit – Königstraße Elmshorn“. Ein Highlight war der Einsatz des 773 Cargorads als mobile Plattenbar im Skulpturenpark an der „Rückseite“ der Königstraße. An zwei Abenden im August konnten Besucherinnen und Besucher eine musikalische Zeitreise mit Schallplatten von 1958 bis 1978 miterleben. Außerdem wurde das „Pop Up Huus“ (Königstraße 19) bespielt, um die Themen Nachhaltigkeit und Regionalität in die Königstraße zu bringen und gleichzeitig vor Ort mit dem Projekt präsent zu sein: Zuerst bot der „Köllner Hof“ unter dem Motto „nachhaltig und regional im Pop-Up Store – Tante Emma in der Königstraße“ selbst angebautes Biogemüse sowie Produkte aus fairem Handel und regionale Köstlichkeiten zum Verkauf. Dann bot das Label „RoSa Feinstich“ nach der Devise „aus alt mach neu“ Genähtes und Besticktes an. Erworben werden konnten nachhaltig produzierte handgefertigte Accessoires (Taschen, Beutel, Schlüsselanhänger uvm.).
Highlights
Bei dem Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur Schleswig-Holstein hat der Förderverein des Industriemuseums Fördergelder in Höhe von rund 19.300 Euro für ein Inklusionsprojekt eingeworben. In Zusammenarbeit mit „tonwelten“ sind vier Hörführungen durch die Dauerausstellung des Museums entstanden. Hierbei handelt es sich um eine Führung für Erwachsene, eine audiodeskriptive Führung für erblindete oder sehbehinderte Besucher*innen, eine Führung in einfacher Sprache sowie eine dialogische Kinderführung. Die einzelnen Hörstationen sind mit taktilen Schildern gekennzeichnet. Im Rahmen des Inklusionsprojektes wurden außerdem die Leittexte des Museums überarbeitet und Orientierungstafeln erstellt. Besonderes Highlight war zudem ein Theater auf Wanderschaft durch das Industriemuseum, um Geschichte in historischen Kulissen lebendig werden zu lassen – dies war das Projekt unserer FSJlerin Kultur, die das Drehbuch selbst geschrieben hat. Die Zuschauer*innen erlebten das historische Stück nicht auf einer Bühne, sondern die Spielorte wechselten und das Publikum musste in die jeweiligen Etagen der Dauerausstellung im Industriemuseum wandern. Der traditionelle Kunsthandwerkermarkt fand zum 25. Mal im Industriemuseum statt und konnte einen Besucherrekord mit über 1.700 Gästen verzeichnen.
2018
Sonderausstellungen
- opera oblivia – Beispiele vergessener Handwerkskünste aus der Sammlung Manuel Zint
- Faszination Jahrmarkt
- Stadtplan und Katasterkarte – Die Vermessung der Stadt
Projektförderung im Fonds Stadtgefährten, touristisches Hinweisschild an der Autobahn, Depotumzug und Eröffnung der neuen Dauerausstellung im Dachgeschoss
Das Berichtsjahr 2018 wurde am 3. Januarwochenende traditionell mit einer Großveranstaltung eingeläutet: Zu dem 7. Elmshorner Dampftag(en) lud das Industriemuseum Elmshorn (IME) erstmals an zwei aufeinanderfolgenden Tagen ein. 630 Menschen besuchten uns. Insgesamt zeigte das IME 2018 drei Sonderausstellungen, lud zu vier Kinoabenden, veranstaltete zwei Lesungen, sieben Konzerte, organisierte ein vielseitiges Programm anlässlich des Internationalen Museumstages, dem Tag des offenen Denkmals, der Interkulturellen Woche sowie des Internationalen Frauentags und bot Museumsbesucher*innen in öffentlichen Museums- und Stadtführungen Einblicke in die Elmshorner Geschichte. Abgerundet wurde das Angebot des IME im Dezember 2018 mit einer Hochzeit, die in den Räumlichkeiten des historischen Speichergebäudes stattfand, sowie dem seit Jahren beliebten Markt mit KunstWerk am 2. Adventswochenende.
Highlights
Im Jahr 2018 bewarb sich das IME mit einem partizipativen Projekt, das den gesellschaftlichen Wandel am Beispiel der Elmshorner Königstraße beleuchtet, um Fördergelder aus dem Fonds Stadtgefährten der Kulturstiftung des Bundes. Die Elmshorner Haupteinkaufsstraße fungiert in dem Projekt „#Königstraße Elmshorn – 773 Schritte durch die Zeit“ als Mikrokosmos, anhand dessen die gesamtgesellschaftliche Entwicklung der Stadt in den letzten 150 Jahren dargestellt wird. Weiteres Highlight war die Aufstellung der langersehnten „touristischen Unterrichtungstafel“ an der A 23 in beide Fahrtrichtungen. Seitdem wird die Krückaustadt Elmshorn von Autobahnfahrer*innen dank des Industriemuseums als touristisches Ziel wahrgenommen. Außerdem konnten Kooperation mit der Alzheimer-Gesellschaft Pinneberg e.V. im Jahr 2018 erstmals Führungen für Menschen mit Demenzerkrankungen durchgeführt werden. Hinter den Kulissen hat sich das Team des IME im Jahr 2018 den Vorbereitungen für den anstehenden Depotumzug gewidmet, da das bisherige Magazingebäude aus statischen Gründen nicht länger zur Verfügung stand.
2017
Sonderausstellungen
- Die Sammlung stellt sich vor – Schätze von Bauer Breckwoldt aus Seestermühe
- Alles rosa, alles blau?! Kinderwelten gestern und heute
Erfolgreiche Sonderausstellungen, Modernisierung und Filmreihe
Das ereignisreiche Jahr 2017 wurde eingerahmt von zwei Großveranstaltungen, dem Dampftag im Januar, der an nur einem Tag mehr als 900 Besucherinnen und Besucher in das Industriemuseum lockte, und dem Markt mit KunstWerk im Dezember. Dazwischen boten viele spannende Veranstaltungen und zwei Sonderausstellungen einen abwechslungsreichen Museumsbesuch: Die MuseobilBox ging zum Thema „Spielen ohne Stecker“ in die zweite Runde, in Kooperation mit der Frauengeschichtswerkstatt und dem Medienpädagogik Zentrum Hamburg e.V. veranstaltete das Museum die Reihe „Filmabende im Industriemuseum“ und im Rahmen der Sonderausstellung „Alles rosa, alles blau?! Kinderwelten gestern und heute“ wurde ein vielfältiges Sommerferienprogramm veranstaltet. Desweiteren begannen im Sommer die Umbaumaßnahmen des 3. Obergeschosses, in dem die Themenbereiche „Schule um 1900“ und „Alltag Nationalsozialismus“ vorgestellt werden.
Highlights
Mit dem Jahr 2017 hat das Industriemuseum ein Rekordjahr erleb. Nicht nur das besonders große Interesse an dem Dampftag, sondern auch der Besuch von insgesamt 175 Gruppen, die eine Führung durch das Museum gebucht hatten, hat zu einer Gesamtzahl von 12.695 Gästen geführt. Weiterhin wurde das Museum durch den Museumsverband Schleswig-Holstein und Hamburg sowie die Kulturministerin Schleswig-Holsteins, Anke Spoorendonk, als Austragungsort für die Präsentation einer Studie zum Thema „Inklusion und Barrierefreiheit in Museen“ ausgewählt. Diese Wahl zeichnet das Industriemuseum als beispielgebend für andere Häuser aus.
Mit großer Freude konnte beobachtet werden, dass besonders die Sonderausstellung zum Thema Kinderwelten eine große Resonanz erhielt. Besucher und Besucherinnen jedes Alters kamen in das Museum und schwelgten in Erinnerungen. Besonders positiv vermerkt werden kann zudem die Filmreihe, die von September bis November im Museum stattfand. Durch das Angebot erschloss sich das Museum einer vollkommen neuen Zielgruppe, von denen sich nun einige ehrenamtlich in der Museumsarbeit engagieren.
2016
Sonderausstellungen
- Art of Selfmade – Von der Notwendigkeit und Lust des Selbermachens. Eine Wanderausstellung der Geschichtswerkstatt Herrenwyk, ergänzt mit Exponaten aus dem Industriemuseum Elmshorn
- „… von gar nicht abschätzbarer Bedeutung“ – Frauen schreiben Reformationsgeschichte. Eine Wanderausstellung der Frauenarbeit der Nordkirche und der Schleswig-Holsteinischen Landesbibliothek
- Schreiben – Von der Klosterurkunde zum Chat
25 Jahre Industriemuseum und Museumszertifizierung
Das Jahr 2016 war für das Industriemuseum ein ganz besonderes: Im Mai feierte es sein 25jähriges Jubiläum mit einer großen Festveranstaltung mit der Kulturministerin Anke Spoorendonk und einem Tag der offenen Tür. Im März konnte wie geplant die völlig neu gestaltete Dauerausstellung im ersten Obergeschoss wiedereröffnet werden, zudem erhielt das Museum im weiteren Jahresverlauf im ganzen Haus ein klimafreundliches und museumsgerechtes LED-Beleuchtungssystem. Mit der erfolgreichen Teilnahme an der Museumszertifizierung stellte sich das Museum 2016 einer eingehenden Prüfung und erhielt im Dezember offiziell das Gütesiegel als zertifiziertes Museum.
Highlights
Neben den Jubiläumsfeierlichkeiten und der Museumszertifizierung gehörte insbesondere die große Sonderausstellung zum Thema „Schreiben“ mit einem umfangreichen Begleitprogramm zu den Highlights des Jahres. In dessen Rahmen fand im August auch erstmals ein MuseobilBOX-Projekt für Kinder statt, für das Mittel aus dem Bundesförderprogramm „Kultur macht stark“ eingeworben wurden. Die Ausstellung „Schreiben“ gehörte zudem mit zu den Kulturveranstaltungen im 875jährigen Jubiläumsjahr der Stadt Elmshorn. Ein weiteres Jubiläum feierte die Frauengeschichtswerkstatt Elmshorn im März: Sie besteht bereits seit 20 Jahren.
Einen neuen Besucherrekord stellte der 5. Elmshorner Dampftag im Januar auf: 927 Interessierte ließen sich von Eisenbahnen, Schiffen und Maschinen unter Dampf in den Bann ziehen. Auch die museumspädagogischen Angebote des Industriemuseums fanden erneut großen Anklang: So feierten im Jahr 2016 zum Beispiel 119 Kinder ihren Geburtstag im Museum. Insgesamt konnte das Museum mit seinen Außenstellen über 12.000 Besucher und Besucherinnen verzeichnen.
2015
Sonderausstellung
- Heiß begehrt und viel getauscht – Sammelbilder und -figuren Elmshorner Firmen
Modernisierung auf der Zielgerade
Das Jahr 2015 brachte das Industriemuseum Elmshorn auf dem Weg zum modernen Museum von morgen einen entscheidenden Schritt weiter: Mit dem Umbau des ersten Obergeschosses wurde die letzte und umfangreichste Etappe der Modernisierung der Dauerausstellung in Angriff genommen. Bis 2016 erhält die Dauerausstellung hier ein völlig neu gestaltetes Kernstück zum Wandel Elmshorns vom Handwerksflecken zur Industriestadt, dem eine besondere Bedeutung für die Geschichte Elmshorns und die inhaltliche Ausrichtung des Industriemuseums zukommt.
Highlight
Mit der Sonderausstellung zu den Sammelbildern und -figuren Elmshorner Firmen widmete sich das Museum einem bislang kaum erforschten Thema der Elmshorner Geschichte. Sowohl die Ausstellung als auch der Katalog fanden großen Anklang – erinnerten sie doch viele daran, als Kind selbst die kleinen bunten Bildchen und Figuren gesammelt zu haben, um Album um Album zu füllen.
Weiterhin sehr beliebt sind auch die vielseitigen Führungsangebote und Kindergeburtstage im Industriemuseum. Für einen Besucherrekord sorgte der Markt mit KunstWerk am zweiten Adventswoche: an zwei Tagen stöberten insgesamt 1.246 Gäste an den Ständen der ausstellenden Kunsthandwerker und Kunsthandwerkerinnen – so viele wie noch nie.
2014
Sonderausstellungen
- Schätze der Erinnerung – mein museales Lieblingsstück. Aus Anlass des 10jährigen Jubiläums des Fördervereins des Industriemuseums präsentieren Vereinsmitglieder ihre ganz persönlichen Lieblingsobjekte
- Alles was ist. Studenten der Medienklasse sowie des Industriedesigns der Muthesius Kunsthochschule Kiel präsentieren in einer spannenden Gegenüberstellung unterschiedlichste Untersuchungen zum Thema Nachhaltigkeit.
- Stadtgemüse. Vom Bauerngarten zur essbaren Stadt. Ein Blick in die Geschichte der Sozialgärten bis zu aktuellen Formen des Stadtgärtnerns. Mit Aktionen zu Urban Gardening
Blick nach Vorne
Im neuen Gewand präsentiert sich das zweite Obergeschoss: Die 2013 begonnenen Modernisierungsmaßnahmen der Sonder- und Dauerausstellungsfläche im zweiten Obergeschoss konnten abgeschlossen werden. Neben der inhaltlichen Überarbeitung und Erweiterung der Dauerausstellung gelang es insbesondere, das Besucherinformationssystem zu verbessern sowie mit zwei Medienstationen die Ausstel-lungsbereiche noch informativer zu gestalten und interaktiv aufzuwerten.
Highlight
Ein besonderes Ausstellungshighlight war die Sonderausstellung „Stadtgemüse – Vom Bauerngarten zur essbaren Stadt“. Passend zum Beginn der Gartensaison öffnete das Ausstellungsprojekt der Frauengeschichtswerkstatt Elmshorn im April seine Tore. Vom historischen Blick auf die Entwicklung der Selbstversorgung und den damit verbundenen politischen Einflüssen bis zum heutigen Urban Gardening reichte der spannungsreiche Rahmen. In Kooperation mit dem Freundeskreis der Knechtschen Hallen gelang es, ein Urban Gardening Projekt hinter dem Elmshorner Kranhaus ins Leben zu rufen. Besonders beliebt war die regelmäßig stattfindende Hofküche im Hof des Museums, der im Zeichen der Ausstellung in eine grüne Oase verwandelt wurde.
97 Geburtstagskinder mit über 1.100 Gästen nutzen 2014 das breite museums-pädagogische Angebot des Museums für ihre Feier, 157 Gruppen ließen sich durch Museum und Stadt führen.
2013
Sonderausstellungen
- Kalles kunstfertige Knetmodelle – maßstabsgerechteTechnikobjekte in der Reihe Sammeln als Leidenschaft
- 150 Jahre jung – die Elmshorner SPD – Sonderausstellung des SPD Ortsvereins Elmshorn anlässlich des 150jährigen Jubiläums
- Tor zur Elbe – Hafen im Gezeitenwandel. Chronologischer Rück-blick auf den Hafen als Industriestandort, soziale und gesellschaftliche Auswirkungen auf die Bevölkerung. Mit einem zweiten Ausstellungsort am Hafen auf der Museumswerft mit dem Ausstellungsteil: „Krückau – alles im Fluss“ und großformatigen Hafenansichten auf Bannern. Die Ausstellung ist ein Kooperationsprojekt des Industriemuseums Elmshorn, der Stadtverwaltung und weiteren Einrichtungen, Vereinen und Privatpersonen
- Schätze der Erinnerung – mein museales Lieblingsstück. Aus Anlass des 10jährigen Jubiläums des Fördervereins des Industriemuseums präsentieren Vereinsmitglieder ihre ganz persönlichen Lieblingsobjekte
- Junge urbane Kunst – eine Ausstellung von Chili Seitz an zwei Orten: Kunstverein im Torhaus und dem Industriemuseum
Das Industriemuseum investiert in die Zukunft
2013 begann die Erneuerung der gesamten Dauerausstellung im viergeschossigen Speichergebäude mit umfangreichen kleineren und größeren Bau- und Modernisierungsmaßnahmen im 2. Obergeschoß.
Highlight des Jahres
Neueröffnung Konrad-Struve-Haus der Ortsgeschichte mit der Einweihung der Dauerausstellung im 1. Obergeschoß. Lange Jahrzehnte der Öffentlichkeit nicht zugängliche Exponate sind seitdem zu festgelegten Öffnungszeiten und im Rahmen von Gruppenveranstaltungen „als begehbares Schaumagazin“ zu besichtigen.
Besucherzahlen
Das Industriemuseum verzeichnet für das Jahr 2013 einen Besucheranstieg auf 17.363 Personen – dieser Rekord erklärt sich aus dem großen Besucherandrang beim Eröff-nungswochenende „Schipperparade“ der Sonderausstellung „Tor zur Elbe – Hafen im Gezeitenwandel“ mit rund 5500 Gästen. Es fanden 111 betreute Gruppenbesuche und 92 Kindergeburtstage statt, davon ein Großteil außerhalb der festgelegten Öffnungszeiten.
2012
Sonderausstellungen
- Plastic World – Design und Alltagskultur 1967-1973. Zur Ausstellung in Kooperation mit dem Kieler Stadt- und Schifffahrtsmuseums ist ein Katalog erhältlich. Die Firma Max Steier GmbH Co. KG unterstützte finanziell und materiell die Ausstellung und das museumspädagogische Programm in Elmshorn.
- Mit Uhrwerk, Dampf und Strom – 100 Jahre Spielzeug-Eisenbahnen in der Reihe Sammeln als Leidenschaft
- Krückau – alles im Fluss. Ein Ausstellungsprojekt in zwei Teilen begleitend zu den Stadtplanungen rund um das Hafengebiet. Teil 1: Eine Flussbiografie zwischen Vergnügen und Gefahr. Die Ausstellung ist ein Kooperationsprojekt des Industriemuseums Elmshorn, der Stadtverwaltung und weiteren Einrichtungen, Vereinen und Privatpersonen.
- Ihr starker Partner – 75 Jahre IHK-Zweigstelle Elmshorn. Sonderausstellung der Industrie- und Handelskammer.
- Kalles kunstfertige Knetmodelle – maßstabsgerechte Technikobjekte in der Reihe Sammeln als Leidenschaft.
Das Industriemuseum verzeichnete 157 betreute Gruppenbesuche und 93 Kindergeburtstage.
Sehr erfolgreich war der Internationale Museumstag – „Museum unter Dampf“ – 1. Elmshorner Dampftag. Sammler von Spielzeug- und Modelleisenbahnen führten ihre spiritus- und gasbefeuerten Echtdampfmaschinenmodelle vor. Außerdem wurden die Museumsdampfmaschine und eine Spielzeug-Dampfmaschine in Aktion präsentiert.
2011
Jubiläumsjahr 20 Jahre Industriemuseum
Das Industriemuseum Elmshorn feiert seinen 20igsten Geburtstag und blickt stolz auf zwei Jahrzehnte aktive, kreative und erfolgreiche Museumsarbeit zurück. Seit der Eröffnung im Mai 1991 kamen über 170.000 Besucherinnen und Besucher in die Ausstellungsräume. Es wurden 67 Sonderausstellungen gezeigt, 2266 Gruppen durch das Museum geführt und 1466 Kindergeburtstage (ab 1997) veranstaltet.
Der Museumsgeburtstag wird mit einem bunten Frühlingsmarkt rund um das Thema Garten und Natur gefeiert. Rund 800 Besucherinnen und Besucher stöbern durch die Stände und die museumspädagogischen Aktionen. In der Museumskantine sorgen Mitglieder des Fördervereins für das leibliche Wohl der Gäste.
Sonderausstellungen
- Spielzeug aus Papier in seiner Vielfalt
- Barbies Traumberufe – Frauenberufe zwischen Klischee und Realität
- Plastic World – Design und Alltagskultur 1967-1973. Ein Kooperationsprojekt des Kieler Stadt- und Schifffahrtsmuseums mit dem Industriemuseum inkl. Katalog zur Ausstellung. Die Firma Max Steier GmbH Co. KG unterstützte finanziell und materiell die Ausstellung und das museumspädagogische Programm in Elmshorn.
Dank der in Vollzeit beschäftigten wissenschaftlichen Volontärin kann die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit im Berichtsjahr intensiviert werden.
MP-Aktion mit Schülerinnen „Modenschau der 1960er Jahre“: Konzeption und Umsetzung mit Originalkostümen aus den 1960er Jahren aus dem Museumsbestand des IME. Die Moderation führte als Zeitzeugin die Herstellerin der Kostüme selbst. Mit diesem Projekt der wissenschaftlichen Volontärin wurde nicht nur eine attraktive Veranstaltung realisiert, sondern auch der Sammlungsbestand aufgearbeitet und dokumentiert.
Teilnahme an den ersten Tagen der Industriekultur am Wasser in der Metropolregion Hamburg: „Blühende Industrie und stinkende Flüsse“. Aktionen im Industriemuseum und im ehemaligen Klärwerk in Kooperation mit der Stadtentwässerung Elmshorn.
2010
Sonderausstellungen
- Mitmach-Ausstellung „Heimat ist für mich…“
- Fahrt ins Blaue… aber bitte mit Picknick!
- Walfang im Eismeer
- Das Gedächtnis unseres Landes: Archive in Schleswig-Holstein
- Spielzeug aus Papier in seiner Vielfalt
Höhepunkt des Jahres war die Eröffnung des Schaumagazins im Konrad-Struve-Haus der Ortsgeschichte am 1. „Tag der Elmshorner Geschichte“ am 31. Oktober. Die interaktive Medienstation mit PC und Touchscreen bietet zu jedem Museumsgegenstand Informationen in Text und Bild. Dafür sind 718 der rund 1000 ausgestellten Gegenstände digital in der Datenbank Dokbase erfasst und neu fotografiert.
2009
Sonderausstellungen
- „Gruss aus Elmshorn“ – Stadtansichten auf historischen Postkarten
- „Der schön gedeckte Tisch. Ein Kulturgut mit Verfallsdatum?“
- Mitmach-Ausstellung „Heimat ist für mich…“
Ein Schwerpunkt war die Neueinrichtung der Außenstelle des Industriemuseums: das Konrad-Struve-Haus der Ortsgeschichte wurde saniert und neu bestückt. Die Maßnahmen zur Realisierung der Dauerausstellung als Schaumagazin sind auf drei Jahre verteilt angelegt.
Die neue Website des Industriemuseums geht online.
Der Ankauf einer Sammlung von Werbeartikeln der Firma Peter Kölln und eines Frühwerkes von Wilhelm Petersen durch den Förderverein erweitert den Sammlungsbestand.
2008
Sonderausstellungen
- Weihnachtsbräuche wandern mit
- „Bunte Werbewelt aus dem Kino“ – Elmshorner Diawerbung der 1950er Jahre
- „Kanonen statt Butter“ – Ernährung und Propaganda im „Dritten Reich“
- „Gruss aus Elmshorn“ – Stadtansichten auf historischen Postkarten
Erste Hochzeit im Industriemuseum in Kooperation mit dem Standesamt Elmshorn.
Der Förderverein des Industriemuseums erwirbt eine umfangreiche Sammlung Elmshorner Postkarten. Das Museum zeigt diese Schätze in der Sonderausstellung „Gruss aus Elmshorn“ und es erscheint innerhalb der Reihe „Beiträge zur Elmshorner Geschichte“ ein gleichnamiger Sammlungskatalog. Mit dieser gezielten Sammlungs- und Ausstellungstätigkeit werden zahlreiche Ansichten der Krückaustadt von 1890 bis heute der Öffentlichkeit zugänglich.
Eine Ergänzung der Dauerausstellung erfolgt durch die Spende von zwei Harmonien, beide hergestellt im Gebäude des Industriemuseums von der Elmshorner Firma I.P.H. Kröger.
Ein historischer Schrank und eine Standuhr aus der Museumssammlung können dank des Fördervereins sachgerecht restauriert werden.
2007
Sonderausstellungen
- „Verstrickungen“ – Kulturgeschichte des Strickens
- „Bleischwer oder federleicht“ – Waagen von A bis Z
- „Unter den Deckel geschaut“ – Kochbücher erzählen Geschichte
- Weihnachtsbräuche wandern mit
Die größte Veränderung der Dauerausstellung vollzieht sich durch den Erwerb der umfangreichen, einzigartigen Steingutsammlung König durch den Förderverein des Industriemuseums im Frühjahr 2007. Finanziell auf mehrere Jahre angelegt verpflichtet sich der Verein zum Kauf der rund 1400 Steingutprodukte der ehemaligen Elmshorner Fabrik Carstens. Für die neuen Objekte entsteht ein Ausstellungskonzept mit zwei Lagerregalen als „Fabriklager Carstens“.
Teilnahme an der Aktion „Stolpersteine“.
Das Industriemuseum ist Auftaktort des Projektes „Klasse unterwegs“ der Deutschen Bahn www.klasse-unterwegs.de
Erstellung der Kochbuchbroschüre im Rahmen der Ausstellung „Unter den Deckel geschaut“.
Neuerstellung des Großbuches Steingut Carstens.
Beteiligung am Museumsportal mit dem landesweiten Projekt Digicult, zunächst mit der digitalen Inventarisierung der Steingutsammlung Carstens.
Das Industriemuseum erhält von TASH (Tourismusagentur Schleswig-Holstein) die Auszeichnung als familienfreundlicher Ort: www.sh-familie.de
2006
Sonderausstellungen
- „Sammeln als Leidenschaft“ – Sonderausstellung mit der Mitmach-Aktion „Die größte Sammlung von kleinen Dingen“
- „Miteinander geht es besser“ 160 Jahre Geschichte der Konsumgenossenschaften
- „Verstrickungen“ – Kulturgeschichte des Strickens
8. März: Festprogramm am Internationaler Frauentag und 10-jähriger Geburtstag der Frauengeschichtswerkstatt Elmshorn mit dem Motto „Ungewöhnliche Frauen“ in Kooperation mit dem Frauennetzwerk Elmshorn. Highlight des Tages: Frauen schmieden an der mobilen Feuerstelle im Museumshof.
27. April: Neueröffnung des Ausstellungsbereiches „Steingut C. & E. Carstens“. Der Ausstellungsbereich entspricht nun stärker als bisher der herausragenden Bedeutung der Firma Carstens, die 1906/07 an der Deichstraße nahe der Krückau errichtet worden ist und bis 1938 produzierte.
Aus Anlass der Teilnahme am Kinderkulturfest entwickelte das IME ein Konzept für das „Photoatelier Bertha“. Für die kleinen und großen Besucher stehen Kostüme bereit, die Museumsfotografin fertigt dann Digitalaufnahmen vor historischer Kulisse an. Dank eines Sofortdruckers können die Bilder im Postkartenformat sofort mitgenommen werden.
Neu im Eventangebot für Erwachsene: „Steingutmalerei“ und „Kulinarische Zeitreise“.
Ende des Jahres begrüßt die Vorsitzende des Fördervereins Monika Dormann die Bürgermeisterin Dr. Brigitte Fronzek als 100. Mitglied und weiht die neue Fassadenbeleuchtung rechtzeitig zu Beginn der dunklen Jahreszeit ein.
Aufstellung des neuen Großbuches Verkehr.
2005
Sonderausstellungen
- „Gruß aus Elmshorn“ – Historische Postkarten
- Zeit und Bewegung
Aufstellung der neuen Großbücher Wohnen, Arbeiterkultur, Lebensmittelindustrie und Landwirtschaft.
Der Förderverein kauft eine Fahne für die Außenwerbung und einen großen Schirm als Überdachung für den Innenhof.
Großartig: die defekte Dampfmaschine wird ehrenamtlich von einem Betriebsschlosser repariert.
2004
Sonderausstellungen
- 50 Jahre Museum in Elmshorn
- „Hab Acht!“ Eine Plakatausstellung zu den Anfängen von Unfallverhütung und Arbeiterschutz
- „KolaFu“ – ein Ort der Willkür und Gewalt. Zur Geschichte des Konzentrationslagers und der Strafanstalten Fuhlsbüttel 1933-45
- „Auf in die Ferne“ – Reisen in den 1950er Jahren
- „Gruss aus Elmshorn“ – Historische Postkarten
Neuer Arbeitskreis im Museum: Plattdeutsche Werkstatt jeden ersten Mittwoch im Monat um 19.00 Uhr.
Der Förderverein ermöglicht die Finanzierung des rollbaren Museumstresens. Weiterhin wird ein Gemälde von Hermann Wehrmann angekauft.
Umbau im Erdgeschoß: mit dem Abtragen der Glaswand wird die Veranstaltungsfläche im Erdgeschoß vergrößert.
Das erste überarbeitete Großbuch zum Thema Lederherstellung wird aufgestellt.
2003
Sonderausstellungen
- Mister Tagesschau kommt ins Wohnzimmer – 50 Jahre Deutsches Fernsehen
- Stadtteilausstellung im „Haus der Begegnung“: Lebenswelten zwischen Kate und Hochhaus – Menschen in Hainholz früher, heute, morgen
- Kulturtechnik Sparen
- 50 Jahre Museum in Elmshorn
Erster Stadtrundgang „op platt“ anlässlich der Florawoche.
Im „Steinzeitgarten“ am Konrad-Struve-Haus werden erstmals Steinzeitaktionen mit Gruppen und Schulklassen durchgeführt. Mit ehrenamtlichen Aufwand kann hinter dem Haus ein „Steinzeitgarten“ angelegt werden. Im Sommerferienprogramm wird mit Kindern ein Steinzeitofen gebaut und auch gleich ausprobiert.
1. Dezember: Im 50jährigen Jubiläumsjahr des Elmshorner Museums gründet sich der Förderverein des Industriemuseums.
Bereits der Museumsgründer Konrad Struve schrieb in seinem Vermächtnis an die Stadt Elmshorn, dass „ein Museum nie stehen bleiben darf, sondern sich entwickeln muss“. Dies hat das Elmshorner Museum getan: das Industriemuseum zeigt im Juiläumsjahr auf einer Ausstellungsfläche von rund 850 qm den Wandel der Lebens- und Arbeitsverhältnisse im Industriezeitalter. Es ist überregional bekannt, konnte bisher knapp 90.000 Besucherinnen und Besucher verzeichnen, bietet ein vielfältiges Museumsangebot, veröffentlicht Forschungsergebnisse, bündelt Energien von historisch Interessierten, die ehrenamtlich arbeiten – kurz gesagt: die 50jährige Museumsgeschichte ist eine Erfolgsgeschichte, wie sie nicht viele Museen im Lande aufweisen können.
2002
Sonderausstellung
- Kindheit und Jugend im Nationalsozialismus
Neuer Stadtrundgang „Elmshorn unter dem Hakenkreuz – Verfolgung und Widerstand“ im Rahmenprogramm zur Sonderausstellung
Erste Teilnahme am Tag des offenen Denkmals „Die Catharinenstraße“
2001
Sonderausstellungen
- Das KZ-Außenkommando Kaltenkirchen – ein KZ im Kreis Segeberg
- Camera Obscura – Mehr als ein Augenblick – eine Bilderreise durch Schleswig-Holstein von Thorsten Berndt
- Keramik der Elmshorner Steingutfabrik C.& E.Carstens aus der Sammlung Museum Kellinghusen
8. März: Erster Elmshorner Frauenstadtrundgang
Mai: 20 Jahre Museumsgruppe – 10 Jahre Industriemuseum Elmshorn – 5 Jahre Frauengeschichtswerkstatt
Jubiläumsmeile in der Catharinenstraße mit Handwerksvorführungen und Mitmachaktionen
Einweihung der neuen Dokumentation in der Jüdischen Friedhofshalle
2000
Sonderausstellung
- Wanderausstellung „Die Erfindung der Hausfrau. 2000 Jahre Haus-Halten“ initiiert von der Frauengeschichtswerkstatt Elmshorn in Kooperation mit dem Stadtmuseum Mölln, der Geschichtswerkstatt Herrenwyk und dem Heimatmuseum Wedel. Im Rahmenprogramm erster Gottesdienst in einem Museum: Bibellesung zum Thema Hausfrau.
1999
Sonderausstellungen
- Glanz und Gloria aus alten Gardinen. Der fröhliche Plünnbüddel-Kreis
- Eine Maschine dampft ab – Wie Elmshorns letzter Kraftprotz auf Reisen ging
- Geschichte eines Ortes: Von der Baumschule Timm & Co. bis zum Neubaugebiet
- Technik im Kinderzimmer – Technisches Spielzeug aus der Sammlung Helga Martens
9 Texttafeln zur Geschichte der Zwangsarbeit und Selbstbefreiung der Stadt Elmshorn werden von der AG Nationalsozialismus erstellt und an den authentischen Orten in der Stadt aufgestellt.
1998
Sonderausstellungen
- Land und Leute im Norden – Fotografien von Max Stehn
- Ich hab‘ mich hochgetippt! Frauenarbeit im Büro
Bärbel Böhnke wird die erste hauptamtliche Museumsleiterin Elmshorns.
Erster „Markt mit Kunst-Werk“, der immer am 2. Adventwochenende stattfindet.
Veröffentlichung der Frauengeschichtswerkstatt: „Frauenleben in Elmshorn“ innerhalb der Reihe „Bände zur Elmshorner Geschichte“ Nr. 11.
1997
Sonderausstellung
- In Kooperation mit Hamburger StudentInnen und dem Heimatmuseum Kellinghusen wird die Sonderausstellung „Tankstellen. Eine Architektur- und Kulturgeschichte“ gezeigt.
Erstellung der museumspädagogischen Forschungskarten „Expedition in die Vergangenheit“, die Kindergruppen dazu anleiten, das Museum selbständig zu entdecken.
Projektbeginn: Erforschung des Nationalsozialismus
Veröffentlichung des Museumskataloges als Band zur Elmshorner Geschichte Nr. 10 von Bärbel Böhnke.
1996
Sonderausstellungen
- Acht Sonderausstellungen werden gezeigt, vor allem „Gut Brand! Ziegelherstellung im Wandel“ erfährt eine überregionale Beachtung.
Umzug der Museumssammlung in neu angemietete Magazinräume.
Einrichtung einer museumspädagogischen Aktionsfläche im 3. Obergeschoß.
In den Schulferien erstmals Durchführung von Ferienaktionen.
1995
1. September – Mit der Kulturwissenschaftlerin Bärbel Böhnke erhält das Elmshorner Museum zum ersten Mal eine unbefristet eingestellte wissenschaftliche Kraft.
Gründung von drei ehrenamtlichen Arbeitskreisen zur Erarbeitung von Sonderausstellungen unter der Anleitung der Kulturwissenschaftlerin.
Die Elmshorner Gleichstellungsbeauftragte Christiane Wehrmann und Bärbel Böhnke gründen die Frauengeschichtswerkstatt Elmshorn.
1994
In Zusammenarbeit mit Studentinnen der Hamburger Universität wird ein museumspädagogisches Angebot zum offenen entdeckenden Lernen entwickelt.
1993
12. Mai – Mit der Einweihung des 1. Obergeschosses wird gleichzeitig die Fertigstellung des Industriemuseums gefeiert.
Der Arbeitskreis Museumspädagogik am Industriemuseum erstellt ein umfangreiches Angebot für betreute Gruppenbesuche.
1992
Eröffnung der Ausstellungsfläche im dritten Obergeschoss.
1991
23. Mai – Eröffnung des Industriemuseums mit Ausstellungsflächen auf zunächst zwei Etagen.
Das Industriemuseum entwickelt sich zunehmend zu einem lebendigen kulturellen Ort, an dem auch Vorträge, Tagungen, Konzerte, Tanzabende und Theateraufführungen stattfinden. Zu den regelmäßigen Veranstaltungen gehört die Jazz-Jam-Session einmal im Monat.
1988
Erwerb des Museumsgebäudes in der Catharinenstraße 1 durch die Sadt Elmshorn. Das fünfgeschossige Backsteingebäude wurde um 1895 als Speicher der Steingutgroßhandlung C. & E. Carstens errichtet und gehörte in den 1930er Jahren zu der Margarinefabrik Rostock.
Folgende Grundsätze bestimmen das Konzept für ein Industriemuseum:
- der inhaltliche Museumsschwerpunkt ist die Darstellung von Leben und Arbeit in der Industriezeit
- die Arbeits- und Lebensbedingungen von Frauen sind angemessen zu berücksichtigen
- die Museumsdidaktik ist fester Bestandteil des Konzeptes
1986
Sonderausstellung
- Stopper los! Elmshorner Schiffbau im Wandel.“
Eröffnung der Dauerausstellung: Die Mechanische Weberei, der älteste Industriebetrieb Elmshorns.
Die erfolgreichen Ausstellungen zur Industriezeit geben der Forderung der Museumsgruppe nach einem größeren Museumsgebäude Nachdruck. Gründung der Planungsgruppe aus Kommunalpolitikern, Verwaltungsbeamten und der Museumsgruppe für ein Industriemuseum.
1985
Sonderausstellung
- 1. Sonderausstellung zum Thema Industrialisierung „Die Elmshorner Steingutfabrik C. & E. Carstens“
Intensivierung der Sammlungstätigkeit von industriegeschichtlichen Zeugnissen aus Elmshorn und Umgebung. Neben Maschinen kommen Fotos, Produkte, Lehrbriefe, aber auch Interviews in die Museumssammlung.
Ein ehemaliges zweigeschossiges Mühlengebäude wird Museumsmagazin.
24. Mai – Einweihung der Dauerausstellung zur Geschichte der jüdischen Gemeinde Elmshorn in der renovierten jüdischen Friedhofshalle.
1983
Sonderausstellungen
- Textile Handarbeiten
- Bei uns… 1933 – 1945
Archäologisches Experiment: Eisenverhüttung – 2000 BesucherInnen kamen an den drei Tagen.
1982
Sonderausstellung
Erste Ausstellung der Museumsgruppe: Elmshorn – Veränderung eines Stadtbildes.
Die Museumsgruppe setzt sich für den Erhalt historisch wertvoller Häuser ein. Demonstration mit „Todesanzeigen“ für alte Elmshorner Häuser, die in den letzten Jahren abgerissen wurden.
1981
Übernahme der ehrenamtlichen Museumsleitung durch den Lehrer Uwe Köpcke. Demokratisierung der Museumsarbeit durch Beteiligung von fünfzehn historisch Interessierten. Diese Museumsgruppe legt für die Sammlung die Schwerpunkte Arbeitswelt und Alltagskultur fest.
1972
Neukonzeption und Umzug des Museums in die Bismarckstraße 1.
1953
25. Oktober – Eröffnung des Museums unter der ehrenamtlichen Leitung des Heimatforschers und Lehrers Konrad Struve.
1952
15. September – Einweihung des Gebäudes vom Konrad-Struve-Museum im Drückhammers Gang in Elmshorn.
1920
Der Heimatverein „Tru un fast“ gründet einen Museumsausschuss und beginnt mit der Sammlung von Altertümern.