»Wie riecht Elmshorn? Stadt an der Krückau - Wundertüte der Gerüche«
Die neue Sonderausstellung nimmt die Besucher*Innen mit auf eine olfaktorische Reise durch die Vergangenheit und Gegenwart der Stadt an der Krückau. Sie möchte ein Bewusstsein für die (alte) Elmshorner Geruchswelt (auch des Alltags) schaffen und den Fokus auf das Thema Gerüche legen. Denn die olfaktorische Wahrnehmung ist häufig wenig präsent, wogegen uns die Audiovisualität ständig umgibt und "vor Augen" geführt wird. Um dieses Ziel zu erreichen, laden sechs multisensorische "Geruchsinseln" die Besucher*innen dazu ein, ihren Nasen zu folgen und sich die geruchstechnisch unterschiedlich geprägten Zeitabschnitte unter anderem über verschiedene Düfte zu erschließen.
Als primärer Geruchsakteur neben den "Geruchsinseln" steht die Krückau. Der etwa 40 km lange Flusslauf mündet in die Elbe und hat Elmshorn inklusive seiner Bewohner*Innen durch seine bewegte (Industrie-)Geschichte geprägt. Die Krückau wurde beispielsweise als Wasserstraße, Abwasserlauf für diverse Industriebetriebe sowie als Bade- und Erholungsort genutzt.
Über allen Themengebieten steht die Frage nach den entstandenen und noch immer entstehenden Gerüchen sowie den Umgang mit diesen: Welche Gerüche dominierten zu welcher Zeit die Stadt? Wie gingen und gehen die Industriebetriebe mit den von ihnen produzierten Gerüchen um? Und wie die Bürger*innen, die sich durch alle Zeiten mit vielen (unangenehmen) Gerüchen (, wie beispielweise (Tabak-)Rauch oder Fäkaliengestank, auseinandersetzen müssen.